7. Mai 2018
Munkhzaya aus der Mongolei die wir 2011 an ihrem Hirntumor operieren liessen, mussten wir wieder nach Freiburg holen. Sie hat seit Mitte 2017 epileptische Anfälle und muss vielleicht nochmals operiert werden. Drückt bitte alle die Daumen dass es gut geht.
2011 hatte der Gränzbote zusammen mit dem Hilfsverein „Mongolia Help“ um den Fotografen Frank Riedinger dem Mädchen Munkhzaya aus der Mongolei mit 50.000 Euro zu einer Operation in der Universitätsklinik Freiburg verholfen, bei dem ein großer Hirntumor entfernt wurde. Nun ist das Mädchen erneut in Deutschland, um behandelt zu werden. Der Tumor ist nachgewachsen.
Seit gestern ist die kleine Munkhzaya aus Ulaanbaatar wieder in Deutschland, nach der erfolgreichen Operation am Kopf vor knapp sieben Jahren. Nun allerdings ist der Tumor wieder nachgewachsen und löst bei dem Mädchen heftige epileptische Anfälle aus. Die Symptome konnten von Ärzten in der Mongolei nicht erfolgreich bekämpft werden. „Das lag auch an Versorgungsengpässen mit den Medikamenten – meist russische Präparate“, erklärt Frank Riedinger, Vorsitzender des Vereins „Mongolia Help“.
Der Verein hat sich zum Handeln entschieden und Munkhzaya nach Deutschland einfliegen lassen. Riedinger hat das Mädchen mit seiner Mutter am vergangenen Sonntag am Berliner Flughafen Tegel abgeholt und zur Universitätsklinik nach Freiburg gebracht, wo Munkhzaya 2011 schon einmal behandelt wurde.
Allerdings stellt sich diesmal die Schwierigkeit, dass das Mädchen vorab mehrere Tage untersucht wird. Mit 22 Elektroden am Kopf und einer 24-Stunden-Überwachung ihrer Hirnaktivitäten wollen die Ärzte vor einem etwaigen Eingriff am Kopf herausfinden, was genau die Ursachen für die epileptischen Anfälle sind. „Seit den zwei Tagen, wo sie jetzt hier in Freiburg ist, hatte sie zwei Epilepsie- Anfälle“, berichtet Riedinger. Die Untersuchungen schlagen in die Finanzierung der Behandlung ein Loch von 11 000 Euro, sagt Riedinger. Zwar bringt die Familie des Mädchens 9000 Euro aus der Mongolei mit und 20 000 Euro würde der Hilfeverein „Ein Herz für Kinder“ zahlen. „Die bezahlen aber nur operative Eingriffe und keine Diagnosen“, ergänzt Riedinger.
Es ist nicht klar, ob der Tumor mit den epileptischen Anfällen zusammen hängt, doch die Hoffnung von Ärzten und dem Verein ruhen darauf, dass Munkhzayas Beschwerden mit Medikamenten in den Griff zu bekommen sind. Dann würde die kostspielige Operation nebst Nachbehandlung in Höhe von 30 000 Euro obsolet.